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Melissa kriegt alles, DT
Against the record, HAU 1
Manifesto, Harake Dance company
Salon 89, Sophiensäle
Gazino Berlin, Heimathafen
Bridge Markland + Gäste: queens + kings, AHA
Vielseitiges Musiktalent
Die drei Musiker kommen zwar in Rockermontur auf die Bühne, aber sie werden keineswegs ihre Songs outfitgemäß durchhämmern sondern variantenreiche Klangwelten entstehen lassen. Daniel Lanois ist keiner, der sich in den Mittelpunkt stellt. Er lässt lieber seine Musik sprechen. Lanois einzige Worte, die er während des Konzertes im Rahmen des Sommerfestivals an das Publikum richtet, sind die des Dankes auf einem Art-Festival auftreten zu dürfen. Er ist ein Multiinstrumentalist und erschafft so immer neue Dimensionen seiner Musik. An der E-Gitarre klingt sie rockiger, lauter und treibender. Doch sobald er dann zusammen mit dem Gitarristen Jim Wilson den Gesang anstimmt, kommen liebliche hohe Töne mit ins Spiel. Wenn Lanois sich an den PC und Wilson sich an den Synthesizer stellt, sind die Klänge sphärischer, versponnener und fast esoterisch, wenn der Drummer Kyle Crane nicht immer wieder für den satten Beat sorgen würde. An Lanois' altem Lieblingsinstrument, der Pedal-Steel-Guitar kommen Blues- und Country-Elemente mit in die Songs. Die Zuschauer erlebten ein feines Konzert zum frisch erschienenen Album „Goodbye to Language“, bei dem auch der visuelle Genuss nicht zu kurz kam, denn Close-Up-Filmaufnahmen der Musiker und künstlerische, animierte Videoaufnahmen wurden während des Konzertes live auf die Leinwand projiziert.
Birgit Schmalmack vom 20.8.17
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