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Die Kassette, Schauspielhaus Der arme Krull zappelt zwischen den beiden Damen-Polen hin und her. Eine Ausgangslage, wie geschaffen für den Regisseur Herbert Fritsch, der ein Händchen im Ausstellen solcher menschlichen Bredouillen hat...(© Thomas Aurin)

Ich, das Ungeziefer, DSH Abendblatt: "Hier zeigt sich, was Schauspiel kann" (Foto: Thomas Aurin)

Drei Schwestern, DSH Die grandiosen Schauspieler vom Schauspielhaus Zürich machen den dreistündigen Abend der absurd komischen Melancholieausbreitung zu einem Highlight der Schauspielkunst. Besonders den drei Hauptdarstellerinnen schaut man bei ihrer psychologisch fein beobachteten Suhlerei im Opfersein bewundernd zu. Doch auch alle weitere Rollen sind perfekt besetzt und laden zur weitergehenden Analyse ein. (Foto: Matthias Horn)

Glückliche Tage, Malersaal Katie Mitchell hat Samuel Becketts Stück noch eindrücklicher umgesetzt, indem sie Winnie statt in einem Erdloch in einer überfluteten Wohnung festsitzen lässt. Hier ist kein Entkommen möglich.

Herbstsonate, DT Muss das Unglück der Mutter das Unglück der Tochter sein? Ist das Unglück der Tochter der Triumph der Mutter? Sieben Jahre haben sie sich nicht gesehen. Anlässlich des Todes von Charlottes Lebenspartner lädt Eva ihre Mutter zu sich in ihr Pfarrhaus ein. Die Mutter rauscht als Diva in weißem Hosenanzug herein, bezieht eines der auf der Drehbühne aufgestapelten Zimmerkästen.

Fast ganz die Deine, DSH Klug analysiert die Französin Marcelle Sauvageot in ihrem autobiographischen Briefroman ihre verschmähte Liebe. Die Schauspielerin Johanna Wokalek hat daraus für die Auftaktveranstaltung des diesjährigen Theaterfestivals zusammen mit dem Merlin Ensemble Wien eine musikalische Lesung gemacht.

Reisende auf einem Bein, DSH Sowohl die Schwarzweißbilder wie auch die Art der Inszenierung erschafft eine Distanz zu Irenes Erleben, die hervorragend zu Irenes Gefühlen passt. So fremd, wie Irene den Zuschauern erscheint, empfindet auch sie ihre Zwischenexistenz zwischen Ost und West. Der Zuschauer wird wider Willen zum Spion in Irenes Leben.(© Stephen Cummiskey)

Pastor Ephraim Magnus, DSH Hier haben sich zwei gefunden, die perfekt zusammenpassen. Regisseur Castorf braucht sich einmal nicht als Stückezertrümmerer zu betätigen, der Autor Hans Henny Jahnn bricht die Thesen seines eigenen Stück selbst so gnadenlos und unterzieht seine Figuren ohnehin solchen Torturen, dass Castorf einfach den Text herunterspielen kann.

Maria Magdalena, JSH Diese engen Moralvorstellungen kerkern ein. Klara zeigt, dass sie schnell zu den eigenen werden könne, dass es nicht mehr die Gesellschaft braucht, um die Konsequenzen herbei zu zwingen, sondern dass anerzogene Gewissen diese Arbeit in ihrem Kopf selbst erledigt.

Ab jetzt, Schauspielhaus Hier merkt man, wie gut selbst Boulevardstücke zur Geltung kommen können, wenn Schauspieler von Götz Schubert, Yorck Dippe, Ute Hannig und Lina Beckmann sie spielen.

Rocco Darsow, Malersaal nachtkritik: "Rocco Darsow – René Pollesch sucht am Hamburger Schauspielhaus Wahrheit, Liebe und Substanz..."

Weltklimakonferenz, DSH taz: "Das Künstlerkollektiv Rimini-Protokoll will das anstehende Verhandlungsdrama in Peru am Hamburger Schauspielhaus in drei Stunden zusammenfassen..."

Zwiegespräche und Karaoke mit Gott Die vorgesehenen 20 Minuten erschien den begeisterten Zuschauern für die fulminante Gesangshow der Untoten als viel zu kurz. Mit lauten Rufen nach immer weiteren Zugaben sorgten sie für die gewünschte Verlängerung. Gerne dürfte auch eine in Form eines abendfüllenden Programms des „Karaoke mit Gott“ folgen...

Wassa Schelesnowa nachtkritik: "Altmeister Dieter Giesing drapiert Maria Schrader in einer Leerlauf-Etüde nach Maxim Gorki, am Schauspielhaus Hamburg..."

Abend der Erinnerung Keine postmigrantische Gesellschaft kann entstehen ohne neue Erinnerungskultur. Der erste Blick sowohl der Einheimischen auf die Neuankömmlinge wie auch der Ankommenden auf ihr neuen Standort ist dabei entscheidend...

Zwischenfälle, Burgtheater Blutige Nasen, träumerische Sequenzen, künstlerische Musikstücke, humorvolle Tanzeinlagen, Witze ohne Worte, unmotiviertes Türengeknalle, makabere Geschichtchen – all das wird hinter einem Gazevorhang zu einem Kaleidoskop der Skurrilitäten zusammengestellt...

Die Neger zeit-online: "Freundlicher Beifall für "Die Neger"..."

Die letzten Zeugen Warum habe ich als einer der wenigen überlebt? Um ein Zeuge und ein Seismograph zu sein. So formuliert es einer der sechs letzten Zeugen, die am Sonntagabend auf der Bühne des Schauspielhauses zum Eröffnungsstück des Hamburger Theaterfestivals standen...(Foto Reinhard Werner)

Malala Für ein Jugendstück die Schreibblockade eines erwachsenen Autors zum Zentrum zu machen, ist mutig. Doch sie führt zu einem Kernproblem der medialen Berichterstattung. Wie sehr spiegelt diese auch immer die Prägung des Erzählers wieder?...

John Gabriel Borkmann Ibsen zeigt hier keine Entwicklung; die Hoffnung auf ein Entkommen aus dieser Familienhölle wird schon in den ersten Minuten genommen. Daran lässt auch Karin Henkel keinen Zweifel. Sie interessiert vielmehr die Choreographie dieses Totentanzes...

Der Gott des Gemetzels Karin Beier schafft es, dass die vielgespielte Komödie von Yasmina Reza endlich einmal keinen Moment des Fremdschämens für die Regie enthielt. Sie hielt es nicht für nötig, jede vermeintliche Pointe zur absoluten Erniedrigung ihrer Personen zu nutzen, weil man dies für eine gekonnte Demaskierung dieser Gesellschaft hielt...

Die Schule der Frauen dlf: "Der überschwängliche Hamburger Jubel hat mit dieser Story nicht allzu viel zu tun; fast alles hingegen mit Molières Sprache und der Übertragung ins Spiel, wie Fritsch sie betreibt..."

Die Rasenden taz: "Verwesungsgeruch der Götter - Karin Beier eröffnet das Deutsche Schauspielhaus Hamburg nach seiner Sanierung mit dem bombastischen Antikenzyklus „Die Rasenden“..."

Perhaps all the dragons Die Gruppe Berlin arbeitet an der Schnittstelle zwischen Doku und Fiktion, zwischen Film und Theater. Sie beginnt häufig - wie auch in diesem Projekt - mit der Interview-Situation, fiktionalisiert sie in einem Text und spielt sie mit Darstellern nach. (Foto von Marc Domage)

Carmen Disruption Ruhr-Nachrichten: "Viel Beifall für «Carmen Disruption» in Hamburg"

Schuld Regisseurin Karin Henkel hat mit dem Kunstgriff der Vervielfältigung des Täters die Innengespräche des Eigenbrötlers Raskolnikows in überaus energiegeladene, spannungsreiche Handlungssituationen überführt, die auf der Theaterbühne hervorragend zur Wirkung kommen...

Die Ballade vom Fliegenden Holländer Welt: "für Sebastian Baumgartens Schlaumeier-Grusical, wurde so ziemlich alles auf einen Ideen- und Thesenhaufen geworden, was die Literatur- und Sagengeschichte seit dem 16. Jahrhundert an Variationen zum "Fliegender Holländer"-Leidmotiv hergibt..."

Der Sturm Abendblatt: "Auch die zweite Premiere unter der neuen Intendantin Karin Beier hat ein hohes Skandalpotenzial. Das Stück "Der Sturm" ließ keinen Stein der Weisen auf dem anderen..."

Heimweh und Verbrechen nachtkritik: "Heimweh & Verbrechen – Christoph Marthaler wird am Hamburger Schauspielhaus von einem historischen Zufall vor der Irrelevanz gerettet..."

Die Rasenden nachtkritik: "Die Rasenden – In Hamburg durchmessen Karin Beier und viele Theaterstars in sechseinhalb Stunden die Antike..."

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