Strangers today, Sisters tomorrow


I am alive

Diese beiden Frauen sind am Leben, das steht außer Zweifel. Wenn sie singen und tanzen, bebt der Raum vor Energie. Dass auch Balungile Gumede und Nokubonga Khuzwayo schwierige Zeiten hinter sich gebracht haben und jetzt als ein Beispiel für das Aufstehen und Kämpfen dienen können, davon erzählen sie in ihrer Show "Strangers today, Sisters tomorrow".
Sie lernten sich in einer Schlange tausender junger Talent in einer südafrikanischen Casting Show kennen. Sie kamen beide unter die ersten hundert und fühlten sich wie die "Champions". Und tatsächlich: Heute singen sie beide im "Der König der Löwen", und zwar die Rollen der Sarabi und Nala. Die beiden jungen Frauen wurden in der Garderobe zu Schwestern. Denn sie mussten ihre Familie und ihre Heimat zurücklassen, um den Karriereschritt zu machen. Doch auch danach ging nicht alles glatt: Tod, Verlust, Gewalt, Scheidung und Depression durchlitten sie. Nicht nur Gott sondern auch die Musik half den beiden Frauen immer wieder aus dem tiefen Loch. Davon singen sie an dieser Show, die ihnen eine Herzensangelegenheit ist.
Die Emotionen gehen an diesem Abend hoch und runter. Der Moderator muss öfter die Kleenexbox herumreichen. Auch für die Zuschauer hält er Tücher bereit, wenn Tränen der Rührung fließen. Balu und Nokubonga kanalisieren diese Gefühle in ihrer Musik. Sie ist ihr Mittel, um sie mitzuteilen, auszudrücken und zu verarbeiten. Gerne begleitet der Zuschauer sie bei dieser Achterbahnfahrt der Gefühle, denn er merkt sofort, dass hier nichts gekünstelt sondern alles echt ist. Diesen Frauen zuzusehen und zuzuhören ist reiner Genuss. Ihre Lebensenergie ist so ansteckend, dass die Bühne zum Schluss gerammelt voll mit weiteren Sängern und Tänzern, die mit ihnen das Leben feiern.

Birgit Schmalmack vom 30.8.16




Strangers today, sisters tomrrow Balungile Gumede und Nokubonga Khuzwayo


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42nd Street, First Stage
Chikago, First Stage