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Zur Kritik von |
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Moliere - wach auf! |
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Sommertheater
Moliere (Joachim Liesert) hat auf der und für die Bühne gelebt und gearbeitet. Auf ihr ist er, wie es sich für einen echten Theatermenschen gehört, auch zusammengebrochen. In der Inszenierung „Moliere – wach auf!“ des Theater N.N. auf seiner Sommerbühne im Römischen Gartens bedeutet das beileibe noch nicht das Ende seines Spiels. Auch der Tod war schließlich ein großer Verehrer Molieres Kunst und so ist dieser ganz begierig auf ein wenig Unterhaltung bei seinem ansonsten traurigen Job. Ein wenig Unterricht in Sachen überzeugenderer Darstellung bei der Ausübung seiner Arbeit kann er ebenfalls gut gebrauchen. Moliere nutzt die Chance zum Weiterspielen natürlich gerne. Das Publikum, das seine Picknickdecken auf den Rasenstufen genüsslich ausgebreitet hat, genießt ebenfalls die gebotene Unterhaltung, die perfekt zu Antipasti und Wein munden will. Denn sie bietet von allen etwas: Kostüme, die stets ein wenig zu dick auftragen, ein paar Fakten über einen bekannten Theaterautoren, Slapstick, konzentrierte Momente, Klamauk, ein paar Bonmots zum Theater und ein wenig Philosophie über den Tod. So folgt zum Beispiel eine Szene, in der Ludwig XIV. hinter einer Faschingssonnenmaske sein Plädoyer für Darmspülungen bis in das letzte Detail ausbreiten darf, mit einer ab, in der Madeleine (Miriam Hensel) und ihre Tochter Armande (Ariane de Melo) in heutiger Kleidung versuchen in einem gnadenlos offenen Wortgefecht ihren Mutter-Tochterkonflikt zu klären. Da prallen Inhaltsleere und Dekorationsüberfluss auf Beziehungsintensität und Schlichtheit. Die Inszenierung von Dieter Seidel des Stückes von von Bettina Katalin versucht so auch dem Stile Molieres nahe zu kommen: Auch er kombinierte schließlich geschickt überzogene Unterhaltung mit kritischer Ironie. Birgit Schmalmack vom 10.8.14
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Da muss was Lebiges hinein Ein Florentiner Hut, Theater N.N.
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